Pedro Almodóvar ist einer der renommiertesten spanischen Regisseure unserer Zeit und international hoch angesehen.
In »Die Haut, in der ich wohne« zeigt er wieder einmal, was für ein großes cineastisches Talent in ihm steckt.
Denn dieser Film ist von Anfang bis Ende hervorragend inszeniert.
Ästhetik, der Preis der Schönheit, Identität.
Die Haut, in der ich wohne verkommt nicht zu einer ästhetischen, aber inhaltsleeren Spielerei.
Der Film ist mysteriös und unvorhersehbar,
aber nicht plakativ unheimlich und beängstigend.
Mit fortschreitender Zeit wird man das bereits Gesehene anders betrachten und zum aktiven Mitdenken, Reflektieren und Hinterfragen angeregt. Die Ästhetik ist natürlich dennoch ein essentieller Hauptbestandteil, wirkt aber nie übertrieben, sondern stets schlicht, aber elegant, faszinierend und zum Teil auch abschreckend zugleich.
Das Drehbuch ist klar und stringent, jede Szene ist wichtig.
Die Musik intensiviert die Spannung und die Faszination aber auch die Emotion und die Grazie. So ist sie mal elektronisch, mal wird gesungen. Doch worum geht es überhaupt?
Der Ausgangsplot ist schnell erklärt: Ein Chirurg möchte die perfekte künstliche Haut kreiren. Schon ab dem Punkt fällt es mir schwer, mehr zu verraten. Ich bin unvoreingenommen an den Film und die Story herangegangen, was mir umso mehr Überraschungsmomemnte beschert hat und meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat, was nie schlecht ist. Schaut ihn euch also einfach an, am besten auf spanisch!
P.S.: In den Trailern wird schon recht viel verraten. Manch einen stört das, aber vielleicht wollt ihr ja auch noch etwas mehr wissen, bevor ihr euch den Film anschaut. Eure Entscheidung!
Release (Deutschland) 20. Oktober 2011
Trailer (DEU)
Trailer (SPA)